FSK o.A. // 9.–13. Klasse
DE 2013 // R: Eva Knopf // 48 Min.
Spra­chen: Deutsch
Unter­ti­tel: Englisch

Als Bewoh­ner der Kolo­nie Deutsch-Ost­afri­ka kämp­fen der neun­jäh­ri­ge Majub bin Adam Moha­med Hus­sein ali­as Moha­med Husen und sein Vater als Sol­da­ten für Deutsch­land im Ers­ten Welt­krieg. Nach­dem ihnen nach Kriegs­en­de der Lohn ver­wei­gert wird, reist Majub nach Deutsch­land, um die­sen per­sön­lich ein­zu­for­dern. Sein Antrag wird abge­lehnt. Trotz­dem bleibt Majub in Ber­lin und wird mit der Zeit ein gefrag­ter Sta­tist und Klein­dar­stel­ler. Trotz der gro­ßen Reich­wei­te sei­ner Rol­len als Zarah Lean­ders Chauf­feur, Hans Albers Die­ner und Heinz Rühmanns Lift­boy, bleibt sein Name nahe­zu unbe­kannt. Regis­seu­rin Eva Knopf stellt Majubs Lebens­werk in den Mit­tel­punkt des Doku­men­tar­films und macht ihn damit erst­mals zum Prot­ago­nis­ten. // Team-Tipp: Der Film kann in Kom­bi­na­ti­on mit einem vor­be­rei­ten­den Work­shop zum The­ma Schwar­ze Kompars:innen im Deut­schen Film gebucht werden.

Genre/Typ: Dokumentarfilm
The­men: Deut­sche Kolo­ni­al­zeit // Film­bran­che // Aus­beu­tung // Rassismus
Fächer: Geschich­te // Deutsch // Ethik/Religion

Was ist das für ein Film?

  • Doku­men­tar-Film über die Kolonial-Zeit.
    Doku­men­tar-Fil­me zei­gen die Wirklichkeit.

Wie lan­ge geht er?

  • 48 Minu­ten

Für wel­ches Alter ist er?

  • Für Jugend­li­che der Klas­sen 9 bis 13

Wer hat den Film gemacht?

  • Eva Knopf hat den Film im Jahr 2013 gemacht.

Wor­um geht es?

Der Film spielt vor über 100 Jahren.
Majub und sein Vater leben in Ost-Afrika.
Damals regier­ten die Deut­schen in Ost-Afrika.
Ost-Afri­ka war eine deut­sche Kolonie.

Die schwar­zen Men­schen in Ost-Afrika
muss­ten für die Deut­schen arbeiten.
Sie beka­men oft kein Geld für ihre Arbeit.
Sie wur­den schlecht behandelt.
Sie hat­ten wenig Essen.
Ihre Häu­ser waren schlecht.

Dann kam der 1. Welt-Krieg.
Majub und sein Vater wur­den Soldaten.
Sie muss­ten für Deutsch­land kämpfen.
Dafür beka­men sie wie­der kein Geld.
Sie woll­ten aber Geld dafür haben.

Des­halb fuhr Majub nach Berlin.
Er woll­te das Geld für sich und sei­nen Vater abholen.
Aber in Ber­lin bekam er auch kein Geld.
Er muss­te sich Arbeit suchen.
Er brauch­te ja eine Woh­nung und Essen.

Majub fand Arbeit im Film-Studio.
Er änder­te sei­nen Namen.
Er nann­te sich Moha­med Husen.
Er arbei­te­te als Statist.
Sta­tis­ten sind Leu­te, die in Fil­men mitmachen.
Sta­tis­ten sind unbekannt.
Nie­mand kennt ihre Namen.

Auch Moha­med Husen war unbekannt.
Obwohl er in vie­len Fil­men mitspielte.
Er spiel­te zum Bei­spiel mit
Zarah Lean­der oder Hans Albers.
Die bei­den waren damals sehr berühmt.

Moha­med Husen war ein schwar­zer Mann.
Er kam aus der deut­schen Kolo­nie Ost-Afrika.
Er wur­de Sta­tist beim Kino.
Vie­le Leu­te sahen ihn in Filmen.
Aber nie­mand wuss­te, wer er wirk­lich war.

Die­ser Film erzählt zum 1. Mal sei­ne Lebens-Geschichte.
 
Team-Tipp:
Es gab noch mehr schwar­ze Menschen,
die als Sta­tis­ten gear­bei­tet haben.
Sie haben auch in deut­schen Fil­men mitgespielt.

Es gibt einen Workshop.
Dort lernst du etwas über die­se Menschen.

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